Der Quellcode des Jini-Projektes zur Simulation eines Förderbandes besteht aus vier separaten Java-Dateien respektive Java-Klassen:

   
  1.) Foerderband.java
2.) Motorsteuerung.java
3.) JiniInterface.java
4.) Foerderbandsteuerung.java
   
  Bei der Klasse Foerderband handelt es sich um einen Service, der sich im LUS registriert, ein Objekt der Klasse Motorsteuerung erzeugt und dieses anschliessend im Lookupservice anmeldet, so dass ein Client, in unserem Fall die Klasse Foerderbandsteuerung, über das Netz auf dieses Objekt zugreifen kann. Ferner erneuert Foerderband den Lease des angemeldeten Objektes. Dies bedeutet, dass dem Lookupservice permanent mitgeteilt wird, dass der von der Klasse Foerderband angebotene Dienst immer noch zur Verfügung steht. Dies ist notwendig, da Jini „selbstheilende“ Fähigkeiten besitzt, dass heisst ein Dienst, der zum Beispiel aufgrund von Netzwerkfehlern nicht mehr zur Verfügung steht, automatisch aus dem Lookup entfernt wird es sei, denn er erneuert seinen Lease.
   
  Die Klasse JiniInterface stellt eine Schnittstelle dar, die definiert, wie der von Foerderband angebotene Dienst ( Motorsteuerung ) mit der Klasse Foerderbandsteuerung kommuniziert. Dieses Interface beinhaltet die Methode controlMotor(), die in Motorsteuerung initialisiert wird. Diese Methode bekommt einen String mit der aktuellen Laufrichtung übergeben und gibt einen Vektor mit 2 Elementen zurück. Dieser beinhaltet zum einen, die Zeit in Millisekunden, die nötig war um den Methodenaufruf über das Netzwerk durchzuführen. Zum anderen beinhaltet er die aktuelle Endposition an der sich das Förderband gerade befindet.
   
  Da die Methode, die das Interface darstellt sich in der Klasse Motorsteuerung befindet, müssen von dieser Klasse mit Hilfe von „rmic“ die Stubs und Skeletons erzeugt werden. Hierbei handelt es sich um Rumpfklassen, die für den Client auf dem Server herunterladbar zur Verfügung stehen. So kann sich der Client beim Methodenaufruf diese innerhalb der Skeleton-Klasse herunterladen und Daten an den Service übergeben, während dieser seine Rückgabewerte über die Stub-Klasse an den Client übergibt. Dadurch ist es möglich, das der Client auf einem seperaten Rechner im Netzwerk ausgeführt werden kann, ohne dass auf diesem die Klasse Motorsteuerung zur Verfügung steht.
   
 

Als letztes stellt die Klasse Foerderbandsteuerung den Client dar. Wird sie aufgerufen, so regestriert sie sich im Lookupservice um mit dem angeforderten Service kommunizieren zu können. Nach erfolgreicher Anmeldung übergibt sie über die Rumpfklassen die aktuelle Laufrichtung des Förderbandes an den Service, erhält anschliessend den oben genannten Vektor zurück und gibt seinen Inhalt auf dem Bildschirm aus.